“Wir spielen die Musik – tanze dazu!”

Das war die Aussage meiner geistigen Helfer, als ich mich vor ein paar Jahren auf eine Meditation einliess und sie um Begleitung und Unterstützung für das neue Jahr bat.

Dass ich jetzt, hier, darüberschreibe, hat zum einen damit zu tun, dass ich das Gefühl habe, es könnte als Impulsgeber anderen Menschen dienen, zum anderen, weil ich mit diesem Beispiel aufzeigen möchte, wie wir vom geistigen Team unterstützt und geleitet werden.

Nun gut, zurück zu dieser aussergewöhnlichen Aussage:
«Wir spielen die Musik – tanze dazu.»

Ohà, ich ahnte sofort, was das bedeutete! Und mir wurde auch schnell klar, dass dieser Satz mich ganz schön ins Straucheln bringen würde. Es forderte von mir nämlich genau das Gegenteil dessen, was ich als Sicherheitsliebender und strukturierter Mensch tue. Nämlich für einmal nicht selbst zu agieren, planen und zu organisieren, sondern auf den Takt der Musik zu hören und mich davon leiten lassen.

«Wir komponieren für dich das kommende Jahr, lasse deinen Geist frei und tanze zu der Musik, welche gerade spielt. Lass dich leiten und tragen. Lass dich offen ein, ohne zu wissen, was kommt. Bleib leer, ohne Plan. Wir sind bei dir. Wir spielen die Musik und du, tanze dazu.»

Wouw… und jetzt?

Klar, logisch würde ich alles versuchen, damit ich ihre Musik höre und passend dazu tanzen kann.
Für mich bedeutet dies:
Alles loslassen, was ich mir vorgenommen hatte. Nichts planen – einfach nur geschehen lassen. Tausend Fragen tauchten auf. Kann ich überhaupt tanzen? Noch schlimmer, was, wenn ich ihre Musik nicht höre? Oder wenn ich im falschen Takt tanze – sie spielen Walzer, ich tanze Fox!!!
Oh je….

Das Jahr ging ins Land und am Ende des Jahres blickte ich zurück:

Ich habe ihre Musik oft gehört und ich habe viel getanzt. Vermutlich habe ich nicht immer den richtigen Takt erwischt und manchmal war die Freude am Tanz überschwänglich, sodass ich vergass eine Pause einzulegen.

Doch ich kann sagen – es war ein ausserordentliches Jahr.

So vieles ist geschehen. Ich konnte in spannenden Projekten mitarbeiten, aussergewöhnliche Aufträge flatterten ins Haus. Ich durfte Menschen begegnen und Situationen erleben, welche mich ganz besonders inspiriert haben. Nichts dergleichen hatte ich so geplant und schon gar nicht erwartet.

Ende des Jahres war ich zwar müde, doch ich fühlte mich glücklich und berührt und war um viele Erfahrungen reicher, welche ich ohne diesen Tanz nie gemacht hätte.

Was für ein Tanz!

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Was können wir aus diesem Beispiel mitnehmen?

Oftmals hören wir im turbulenten Alltag, die leise und weise Stimme unserer Seele nicht.

Vielleicht hätte sie zu diesem oder anderen Thema etwas zu sagen? Würde uns gerne führen und begleiten, doch vor lauter Gedanken, welche wir mit dem Kopf drehen und wenden, Überlegen und Abwägen…, können wir ihre feine Stimme nicht hören.

Vielleicht hilft es dir in genau solchen Momenten dich an diese kleine Geschichte zu erinnern.
Lausche auf die Musik deiner Seele, lass dich von ihr tragen und tanze dazu…
Vertrau auf das, was du fühlst, lass dich leiten – dann kann es geschehen, dass du plötzlich, anstatt des ruhigen Walzers einen heiteren Cha Cha Cha tanzt.

Schön hast du mitgelesen
Herzlich
Fatima